Montag, 2. Mai 2022

Angora - so unterschiedlich kann sie sein

Unlängst sind bei mir 1.1 Angora in Weiß Rotauge eingezogen. 

Tja der Unterschied ist schon extrem zwischen "Wolle für die Industrie" und "Wolle für Handspinner" so wie auch ich sie züchte. Wobei man das fast selbst greifen muss.

(Re ist die Traumwolle von Georgia Spausta - Lanafactum)

Greift man die Jungtiere vom Jänner an haben sie nicht den typischen "Wolken Effekt" sondern fühlen sich fast grob an.
Die Grannenhaare sind massiv vorhanden - deutlich länger
Die Unterwolle ziemlich kurz auch wenn die Wolle nach 10 Wochen in Summe schon bis zu 6-7 cm hat (die 1,5 kg die ich mit genommen habe) 


Ev bekommt man durch ne andere Fütterung die Wolle verbessert. Mehr sieht man im Herbst bei der Schur. Wenn nicht dann muss man die Zuchtpartner gezielt auswählen.


Einen Teil der 1,5 kgWolle hab ich schon versponnen und verwebt. Da sie nicht nur "kurz" sondern auch relativ viel Nachschnitt & Co drin hat wird sie unregelmäßig dick und nicht in Lace versponnen. Nach dem kardieren hätte man sie noch kämmen müssen. Da ich zum Glück für ein Lacegarn noch andere Wolle habe tu ich mir in dem Fall die Arbeit nicht an.

Die Wolle der beiden "kleinen" werde ich wohl zu Sockenwolle verarbeiten da das Zupfen der Grannenhaare zu viel Arbeit machen wird.
Auf den Ertrag bin ich gespannt. Von der Mutter aus ist wohl kein "Herdenbuchtier" drin - ev hat der Tschechische Vater da was drin der mir auch vom Typ her besser gefallen hat.

Alles in allem ein Grund beim Züchter zu kaufen der die Wolle SELBST verarbeitet!
Da zahl ich gerne etwas mehr und hab längere, weichere Wolle ohne Nachschnitt, Einstreu...

Bisher kannte ich so krasse Unterschiede nur von Alpaka (da ist es echt schwer gute Rohwolle zu bekommen)

Mai 2022

 Mai 2022    



Ein unterwegs Projekt.
 3 Fach Wolle mit Leinen, Baumwolle und glaub ich Falklandwolle?
Nadelstärke 4

März-April 2022

Uii ich glaub ich war wieder etwas nachlässig 


Shirt
Material: fast nur Tussahseide, etwas Bambus
braun: sicher was mit Merino, Bambus,...

da noch genug braune Wolle da ist bekommt das Shirt auch Ärmel




Wichtelwolle Tiroler Bergschaf
da sie mir etwas zu orange/gelb war hab ich sie etwas dunkler gefärbt.
Leider ist sie mit etwas angefilzt so das die Wolle ungleichmässig gesponnen wurde.
Da mir die ca 220 g für ein Projekt zu wenig sind hab ich noch 500 g naturschwarzes Bergschaf versponnen.
Alles wird/wurde dann mit schwarzem Leinen verzwirnt.
Irgendwann soll es ne Jacke werden








Shirt 2
schwarze gekaufte Rohseide mit Tussahseide; bekommt noch Ärmel


Haube
oben: Suffolk aus Herzogsdorf
unten: Jura mit Suffolk und etwas Angora
eigentlich dachte ich das Suffolk weicher als das Jura ist - war aber genau umgekehrt.
Das Jura ist ein Traum - leider gibs nur ein Tier davon am Hof




Pulli und Haube
dunkelbraun: Yak mir braunes BFL
Hell: Kardenreste mit Sari-Seide




 Decke 125 x 145 cm aus Traunkirchner Texel
 


Leinen und Baumwolle